Ich bin stark davon geprägt, dass meine Mutter Multiple Sklerose bekam, als ich noch sehr jung war. Die Erforschung der MS ist zentral für die Lebensqualität MS-Erkrankter.
Bundespräsident a. D. Christian Wulff
Schirmherr DMSG Bundesverband e. V.
In Deutschland gibt es geschätzt etwa 280.000 Menschen mit Multipler Sklerose, 15.000 Menschen erkranken jährlich neu. Frauen sind weit häufiger betroffen als Männer. Die Diagnosestellung erfolgt meist im Alter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, aber auch später. Multiple Sklerose ist die häufigste entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die bereits im jungen Erwachsenenalter zu Behinderungen führt.
Für die Erkrankten wirkt sich erschwerend aus, dass der Verlauf der Autoimmunerkrankung kaum vorherzusehen ist. Die Vielfalt möglicher Symptome machte MS zur „Krankheit der 1000 Gesichter“. Noch immer ist MS nicht vollständig entschlüsselt und noch nicht heilbar. Aktuelle Forschungen lassen uns hoffen, dass immer mehr Ursachen eines Krankheitsausbruches bekannt werden. Nach aktuellem Wissensstand kann von einer Kombination aus etwa 30 % genetischer Veranlagung und 70 % Risikofaktoren ausgegangen werden.
Unser Anliegen ist es, Forschungsprojekte zu fördern, die das Ziel haben, das Verständnis für die Entstehung der Multiple Sklerose zu erweitern, die Heil- und Therapiebarkeit zu fördern und gleichzeitig Betroffenen in Not zu helfen.
Der Vorstand der DMS Stiftung arbeitet ehrenamtlich. Lernen Sie uns gerne kennen.
Unser Ziel ist, das Verständnis für die Multiple Sklerose zu erweitern und die krankheitsauslösenden Faktoren immer besser zu verstehen. Dieses Wissen trägt zur Verbesserung der Heil- und Therapiemethoden bei. MS-Erkrankten und ihren Angehörigen in finanzieller Not zu helfen, ist uns gleichermaßen wichtig.
Forschungsförderung und Hilfe für MS-Erkrankte in Not – für all dies benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit einer Spende, Zustiftung oder Ihrem Nachlass unterstützen Sie MS-Erkrankte von heute und morgen.
MS ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems (ZNS) an der jährlich 15.000 Menschen in Deutschland erkranken.
Gegenwärtig leiden in Deutschland 280.000 Menschen und weltweit 2,8 Millionen Menschen an dieser noch immer unheilbaren Erkrankung.
MS tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Zwei Drittel der Erkrankten sind weiblich.
In Gehirn und Rückenmark treten meist an mehreren, ganz unterschiedlichen Stellen herdförmige Entzündungen auf. Nach dem Abklingen der Entzündungen bleiben Vernarbungen. Dies gab der Erkrankung den Namen: „Multibel“ bedeutet „vielfach“, „Sklerose“ bedeutet „Verhärtung oder Narbe“.
Die Vernarbungen behindern die Weiterleitung der Nervenreize vom Gehirn über das Rückenmark. Als Reaktion greifen Zellen des Immunsystems die isolierenden Myelinhüllen der Nervenfasern an. Weil dies eine missglückte Immunreaktion darstellt, handelt es sich bei MS um eine Autoimmunerkrankung.
MS wird die „Krankheit der 1000 Gesichter genannt“, weil es eine Vielzahl möglicher Symptome gibt. Zu den häufigsten gehören:
Bei vielen Menschen mit MS verschlechtern sich die Symptome bei warmer Witterung.
Die Ursachen der Prozesse sind noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren zusammenkommen zum Ausbruch der Erkrankung führen. In der medizinischen Forschung gilt als gesichert, dass das Risiko eine Multiple Sklerose zu entwickeln durch eine genetische Veranlagung etwas erhöht und von Umweltfaktoren abhängig ist. Allerdings erkrankt nicht jeder Mensch, bei dem es Hinweise auf eine Veranlagung gibt.
Die neurologische Diagnostik einer MS ist umfangreich und aufwändig. Zur Verfügung stehen:
Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit der Entfernung vom Äquator deutlich an.