Für die Mehrheit der an Multipler Sklerose Erkrankten in Deutschland ist es nicht möglich, bis zum Erreichen der regulären Altersgrenze im erlernten Beruf voll erwerbstätig zu sein. Materielle Engpässe sind daher häufig eine Folge der Erkrankung.
MS-Erkrankte werden weit überwiegend in und von der Familie gepflegt. Angehörige bewältigen über lange Zeit Vieles, daher werden sie ebenfalls von uns gefördert.
Für materielle Notlagen steht nachweislich bedürftigen MS-Erkrankten und ihren Angehörigen der Hilfsfonds der DMS-Stiftung zur Verfügung.
Richten Sie Ihren Antrag mit den Nachweisen der Bedürftigkeit über den zuständigen DMSG-Landesverband an die DMS-Stiftung ( antrag@dms-stiftung.de ). Ihr Landesverband unterstützt Sie bei der Antragstellung. Der jährliche Förderhöchstbetrag liegt derzeit bei 767,00 €. Anträge für das laufende Kalenderjahr müssen zum 30.11. eines Jahres eingereicht sein.
Zu den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern Ihres Landesverbandes gelangen Sie über diesen Link.
Rund jede fünfte MS-Erkrankte Person in Deutschland leidet unter Depressionen, mehr als jede vierte unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom „Fatigue“, und ein etwas geringerer Anteil hat chronische Schmerzen. Die MS-Erkrankung ist mit einem hohen Bedarf an Regeneration und Entspannung verbunden. Es gilt als gesichert, dass Stress den Krankheitsverlauf erschwert.
Der Fraemkefonds ermöglicht MS-Erkrankten und ihren Angehörigen therapeutisch notwendige Entspannung oder Rehabilitation, wenn die persönlichen wirtschaftlichen Verhältnisse dies nicht zulassen.
Richten Sie Ihren Antrag mit den Nachweisen zur Bedürftigkeit über den zuständigen DMSGLandesverband an die DMS-Stiftung (antragdms-stiftungde). Ihr Landesverband unterstützt Sie auch bei der Antragstellung. Der jährliche Förderhöchstbetrag liegt derzeit bei 767,00 €. Anträge für das laufende Jahr müssen zum 30.11. eines Jahres eingereicht sein.
Zu den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern Ihres Landesverbandes gelangen Sie über diesen Link.
war 15 Jahre alt, als sie die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Zu diesem Zeitpunkt sagt sie, „habe ich die Diagnose gar nicht ernst genommen, so mit 18/19 kam mir die Krankheit dann aber richtig in die Quere“. Marie hatte das Abitur abgelegt und absolvierte eine Ausbildung. Ein Studienstipendium nahm sie gar nicht mehr in Anspruch. Am meisten beschäftigte sie, welche Lebenspläne sie überhaupt noch verwirklichen konnte. Wie viele MS-Erkrankte litt Marie bereits früh an einer lähmenden Müdigkeit, dem Fatigue-Syndrom. Alles mündete in die Frage: „Habe ich überhaupt die Kraft, mir irgendetwas vorzunehmen?“. Jetzt, als 32-Jährige bezieht Marie eine Erwerbsminderungsrente und arbeitet in dem Maß, in dem es ihre Erkrankung zulässt, im erlernten Beruf. „Arbeit hilft mir sehr!“ sagt sie. Das „Uthoff-Phänomen“, an dem Marie leidet, machte die Berufstätigkeit in einer Physiotherapiepraxis immer beschwerlicher.
Die DMS-Stiftung finanzierte Marie zur Linderung dieser Symptomatik eine Kühlweste. Das hat vieles sehr erleichtert, sodass sie sagen kann: „Ich habe keine jetzt Angst mehr vor dem Sommer, die Kühlweste schenkt mir Lebenskraft“.
ist 35 Jahre alt und hat vier Kinder im Alter von 10 Jahren bis 16 Monaten. Lange war sie eine erfolgreiche Sportlerin. Im Alter von 24 Jahren erhielt sie die Diagnose MS und musste einen Rollstuhl nutzen. Die Erkrankung zeigte sich auch bei ihr durch Krankheitsereignisse, die nach mehreren Wochen wieder zurückgehen.
Das ist nun über 10 Jahre her, Jule bewegt sich ganz ohne Hilfsmittel und bewältigt, was zum Leben einer großen Familie gehört. Zwei Dinge sind ihr besonders wichtig: „Vorbilder und, dass ich durch meine chronische Erkrankung gelernt habe, mich zu organisieren“. Als die Familie stetig wuchs, war es schmerzlich zu hören: „Muss das denn sein, in Deiner Situation?“ Spontane Mitfreunde vermisste Jule oft sehr. Glücklich über ihre muntere Familie sagt sie: „Ich glaube einfach an das Gute und weiß, ich bin nicht allein“.
Noch vor 20 Jahren wurde von einer Schwangerschaft bei MS allseits abgeraten. Weiterentwickelte Therapiemethoden und nicht zuletzt Erkenntnisse, die durch unser Schwangerschaftsregister möglich werden, haben das verändert. Fragen nach Wechselwirkungen zwischen MS-Medikamenten und einer Schwangerschaft oder zwischen Schwangerschaft und Krankheitsverlauf können so beantwortet werden.
baute gerade ein Tanzstudio auf, als sich in ihren Zwanzigern die MS zeigte. Die Alleinerziehende versorgte zeitgleich ihren Sohn und räumte ihm so manche Hürde aus dem Weg. Heute benötigt Tine dauerhaft Gehhilfen, ihr Studio musste sie aufgeben, „Tanz war immer mein Ventil“, sagt sie nachdenklich. Nach dieser kräftezehrenden Lebensphase fragt Tine sich, ob sie ihre Kraft immer an der richtigen Stelle eingesetzt hat.
Tines Sohn ist jetzt fast erwachsen und es wäre an der Zeit, gemeinsam auf diese turbulenten Jahre zurückzublicken. Nach einigen Anläufen weiß Tine, dass es für Gespräche wichtig ist, entspannt zu sein und die finanzielle Situation ist zudem angespannt. aDurch den Hilfsfond der DMS-Stiftung konnte Tine mit ihrem Sohn schließlich eine entspannte Woche verbringen. Es wurden unerwartet fröhliche Tage.
Überrascht erlebte Tine die Fürsorge ihres Sohnes, „Ohne jedes Murren schob er mich dorthin, wohin wir im Alltag nie zusammengekommen wären“, fügt sie noch hinzu. Mutter und Sohn gelangten so in ein „Hard Rock Café“ und da wusste Tine: „Einmal Tänzerin, immer Tänzerin“.
Umfassnede Informationen zu Multipler Sklerose und der Arbeit des DMSG Bundesverbandes e. V. finden Sie unter www.dmsg.de.